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Redaktion -
29. Juni 2025 um 12:12 - Empfohlen
Hitzefrei im Büro? Das solltest Du bei Sommerhitze am Arbeitsplatz wissen 🌞
Ganz so einfach ist es nicht. Aber es gibt klare Regeln und einige Pflichten – vor allem für den Arbeitgeber. Hier erfährst Du, was Sache ist.
Ab wann wird’s im Büro offiziell zu heiß?
Die sogenannte Arbeitsstättenverordnung (ArbStättVO) und die Technische Regel ASR A3.5 regeln, wie warm es am Arbeitsplatz sein darf – oder besser: was dann passieren muss. Eine feste Maximaltemperatur gibt’s zwar nicht, aber es gelten folgende Faustregeln:
- Bis 26 °C: Alles im grünen Bereich – keine Extra-Maßnahmen nötig.
- 26–30 °C: Arbeitgeber sollte handeln (z. B. Ventilatoren, lockere Kleidung, kühle Getränke).
- 30–35 °C: Jetzt muss gehandelt werden – sonst drohen gesundheitliche Risiken.
- Über 35 °C: Der Raum ist ohne Schutzmaßnahmen nicht mehr als Arbeitsraum geeignet.
Klartext: Ab 30 Grad hat der Chef oder die Chefin richtig was zu tun, um Dir das Arbeiten erträglicher zu machen.
Was muss der Arbeitgeber konkret tun?
Bei großer Hitze reicht es nicht mehr, nur die Fenster zu öffnen. Jetzt braucht’s echte Maßnahmen, zum Beispiel:
- Arbeitszeiten in die kühleren Morgenstunden verlegen
- Homeoffice ermöglichen – sofern möglich
- Gleitzeitregelungen flexibler gestalten
- Überstunden abbauen oder Schichten verschieben
- Für kühle Getränke und ggf. Ventilatoren sorgen
Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz empfiehlt außerdem, die Pausenzeiten anzupassen – damit Du zwischendurch auch mal runterkommen kannst.
Homeoffice = Hitzefrei?
Nicht ganz. Wenn Du fest im Homeoffice arbeitest (also regelmäßig und vertraglich geregelt), ist auch dort der Arbeitgeber in der Pflicht, für einen angemessenen Hitzeschutz zu sorgen. Bei mobilem Arbeiten (also mal hier, mal da) liegt die Verantwortung bei Dir – dann kannst Du theoretisch auch unter einem schattigen Baum im Park arbeiten. Hauptsache, Du erledigst Deine Aufgaben ordentlich und lässt Dich nicht ablenken. 😉
Darf man einfach früher Feierabend machen?
Leider nein. So ein echtes „Hitzefrei“ wie in der Schule gibt’s im Arbeitsleben nicht. Einfach nach Hause zu gehen, weil es zu heiß ist, kann Konsequenzen haben – bis hin zur Abmahnung. Auch auf eigene Faust Klimaanlagen aufstellenoder baulich was verändern ist tabu, das geht nur mit Zustimmung des Arbeitgebers.
Nur wenn die Hitze gesundheitsgefährdend ist und keine Maßnahmen getroffen werden, könnte ein früheres Verlassen erlaubt sein. Aber: Die Beweislast liegt bei Dir – und das kann im Zweifel knifflig werden.
Kommunikation ist das A und O
Bevor Du auf eigene Faust handelst, sprich besser mit Deiner Führungskraft. Diese ist verpflichtet, Maßnahmen zu ergreifen, wenn’s zu heiß wird. Und viele Unternehmen zeigen sich heutzutage flexibel – auch weil klar ist: Nur wer sich wohlfühlt, arbeitet auch produktiv.
Fazit: Rechte kennen, Hitze ernst nehmen 😎
Ein Recht auf Hitzefrei gibt’s zwar nicht, aber es gibt klare Vorgaben, was Arbeitgeber tun müssen. Wenn im Büro der Sommer zuschlägt, helfen kühle Köpfe, klare Absprachen – und im besten Fall auch ein bisschen Eis im Kühlschrank 🍦
Bleib cool – und gönn Dir in den Pausen ruhig mal eine frische Brise!
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